Am diesjährigen Pokalturnier, das von Wolfgang Strohbücker gewohnt souverän organisiert war, nahmen 25 gut gelaunte Rieti-Boules teil. Bei sehr schönem Wetter wurde erstmals auf allen sechs Bahnen gespielt, was eine zügige Abwicklung versprach. Jeder Teilnehmer zog zu Beginn eine Nummer und wurde entsprechend in ein 28-er Feld eingetragen. Da ohne Setzverfahren gespielt wurde, trafen in der ersten Runde in einigen Fällen Spieler direkt aufeinander, die eigentlich zum Favoritenkreis zählten. So zogen gleich zu Beginn Jürgen Sandjohann, Wilfried Körber und Helmut Frey in die Trostrunde ein. Am Ende konnte sich Helmut Frey, der in den beiden vergangenen Jahren jeweils im Hauptunden-Endspiel gestanden hatte und dort leider jeweils unterlegen gewesen war, gegen alle Trostrunden-Teilnehmer bis in Trostrunden-Endspiel vorkämpfen. Hier besiegte er den Mitfavoriten Wilfried Körber nach einem spannenden Match. Den dritten Platz teilten sich Arnold Edenfeld und Ferdi Frenz.

In der Hauptrunde gab es eine Überraschung. Neben den schon traditionell starken Hermann Stiens, Edmund Klippe und Wolfgang Strohbücker hatte sich „Neuling“ Günter Ewers bis ins Halbfinale vorgekämpft. Hier unterlag er allerdings denkbar knapp Edmund Klippe. Im zweiten Halbfinale besiegte Wolfgang Strohbücker seinen Mitkonkurrenten Hermann Stiens mit 13:8. Den dritten Platz in der Hauptrunde teilten sich somit Günter Ewers und Hermann Stiens.

So kam es zum Hauptrunden-Endspiel zwischen Edmund Klippe und Wolfgang Strohbücker. Letzterer war sich schon vor Beginn des Turniers seiner Sache ziemlich sicher gewesen, denn er hatte in weiser Voraussicht „einen Bollerwagen für den Pokal mitgebracht“. Nach einem Sieg aber sah es lange nicht aus. Edmund Klippe führte schnell recht deutlich, und es sah lange nach einem klaren Sieg aus. Kurz vor Schluss wurde er dann ein wenig leichtsinnig und vergab tolle Abschlussmöglichkeiten. Wolfgang Strohbücker hingegen blieb auch nach dem Rückstand die Ruhe selbst und drehte im letzten Augenblick das Spiel. Mit 13:11 entschied er das Finale für sich und trug sich damit bereits zum zweiten Mal auf dem Pokal als Sieger ein.

Nachdem sich während der Paarungen alle bereits am von einigen Mitspielern mitgebrachten Kuchen hatten stärken können, kam es nach der Siegerehrung zu einem längeren, fröhlichen Zusammensein bei Grillwurst, Salaten und einigen „Kaltgetränken“.

Hier einige Eindrücke:

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